Interview: Evidence One
By Roger W.
Evidence One wurden 2001 von Domain-Sänger Carsten "Lizard" Schulz und vom Frontline-Gitarristen Robby Boebel gegründet. Robby wollte damals ein Solo-Album aufnehmen und engagierte Carsten als Sänger dafür. Gemeinsam fingen sie an, Songs zu schreiben und merkten, dass aus dem Solo-Projekt von Robby mehr werden könnte. Also wurde eine Band gegründet. Für's Studio konnte Roger Tanner von Shakra verpflichtet werden, der Carsten von der gemeinsamen Tour mit Domain kannte. Das Album kam sehr gut an und es flatterte das Angebot ins Haus, mit Saxon zu touren. Ende 2004 erschien der Nachfolger "Tattooed heart", der wiederum sehr gute Kritiken einheimsen konnte. Für's Radio Kanal K (www.kanalk.ch) führte ich darum Mitte November ein Interview mit Carsten Schulz, während dessen er über Bonus-Tracks, gute Kritiken und das Album selber Auskunft gab. Das Interview wurde gekürzt am 25. Dezember 2004 in "Taktlos Metal" ausgestrahlt. Ihr kommt jetzt also exklusiv in den Genuss des gesamten Gesprächs! (R = Roger, C = Carsten)evidenceone04.jpg (17725 Byte)

R: Ich habe gesehen, dass das Album in den USA und in Japan erst im Februar raus gebracht wird, wieso ist es nicht wie in Europa (15. November 04)?

C: In den USA wird es sogar erst im April released. Das ist eine gute Frage. Ich glaube, in Japan kann es sogar schon jetzt raus kommen. Aber in Rest-Asien kommt es erst im Februar, wenn ich das richtig weiss. Das sind labelinterne Geschichten. Das weiss ich nicht genau. In den USA ist es halt so, dass das auch über Nuclear Blast läuft. Und die nehmen nicht alles, was Nuclear Blast unter Vertrag nimmt. Das heisst: Man hört in den USA sehr genau hin und überlegt sich dann, ob man das unter Vertrag nimmt und raus bringt. Macht es Sinn oder macht es keinen Sinn. Und ich vermute mal einfach, dass die Verhandlungen mit Nuclear Blast USA zu dem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen waren. Ich bin riesig froh, dass es dort überhaupt rauskommt. Weil sehr viele Produkte von Blast kommen überhaupt nicht in den USA auf den Markt. Und in Japan ist es (das Album) glaub' ich schon raus. Aber wie gesagt: In Korea noch nicht. Das hängt einfach mich den Verträgen dort drüben zusammen. Die wollten ursprünglich in Asien das Album schon früher haben, also vor dem Europa-Release. Das hat aber so nicht geklappt. Wir waren schlicht nicht fertig. Von daher bekommen die da drüben ihren Bonus-Track, dann sind die auch glücklich und damit war das okay. Ich hätte es auch lieber gehabt, wenn das alles weltweit auf den gleichen Tag raus gekommen wäre. Anderseits ist es natürlich so, dass es die Promotion ein bisschen in die Länge zieht. Das heisst, dass du natürlich etwas länger im Gespräch bleibst. Gerade wenn man das Internet beachtet. Weil die Leute aus Kansas lesen ein Interview auch, wenn das in Europa geführt wurde. Und so ist es natürlich auch umgekehrt. Für mich hat's den Vorteil, dass ich nicht jeden Abend zehn Interviews geben muss, sondern nur zwei bis vier. Und von daher macht es mir jetzt nicht soviel aus. Ich hoffe, dass es sich nicht negativ auf die Verkäufe auswirkt. Dass die Leute, die das Album unbedingt haben wollen, sich's dann schon über den Import gekauft haben. Da muss man abwarten. Ich hätte es auch lieber anders gehabt. Aber das hat man eigentlich in den seltensten Fällen.

R: Die Japaner verlangen ja oftmals Bonus-Tracks. Wie schlimm ist das? Edguy singen ja im Song "Life and times of a bonus track" (von der "King of fools"-Mini-CD) darüber.

C: In Japan kosten die CDs einfach exorbitant viel Geld. Das heisst, du zahlst lässig umgerechnet zwischen dreissig und vierzig Euro (45-60 Fr.) pro CD. Von daher sind die Japaner immer sehr gewillt darauf, dass sie ihren eigenen Käufern irgendwas bieten können, was die CDs selbst ein bisschen aufwertet. In der Regel ist es ihnen lieber, dass sie das Ding früher bekommen. Also wenn du bei einem japanischen Label die Wahl hast, das Album zwei bis drei Monate vor dem Europa-Release rauszubringen oder einen Bonus-Track mehr anzubieten, dann nehmen sie in der Regel den früheren Release. Weil ansonsten ist es tatsächlich so, dass es für einen Japaner günstiger ist, eine CD aus Europa zu importieren, als sie vor Ort zu kaufen! Das ist leider so. Deswegen ist es ganz normal, dass die dort drüben ihren Käufern irgendwas bieten wollen. Die Bonus-Track Variante ist die einfachere, weil man dadurch auch den ein oder anderen europäischen Käufer kriegt. Der sagt: "Okay, ich find' das Album so geil, ich möchte die japanischen Bonus-Tracks und kauft sich das dann wiederum zurück. Das ist wohl der Hintergedanke. Bei uns war es schlicht so, dass wir einfach noch nicht fertig waren. Wir konnten es also nicht drei Monate vorher veröffentlichen, weil wir schlicht noch Zeit brauchten. Und von daher gibt es da drüben einen Bonus-Track. Es ist aber der Gleiche wie bei uns in Deutschland bei der Erstauflage. In der Schweiz weiss ich es gar nicht (über cede.ch nachwievor als "Limited Edition" erhältlich). Die Erstauflage ist ein Digipak und da ist der gleiche Bonus-Track wie in Japan drauf. Aber wie gesagt, das macht natürlich Sinn, weil die in Japan den Leuten etwas bieten wollen. Also entweder das Album früher oder eben irgendetwas zusätzlich. Aber das ist auch bei Re-Releases so. Also wenn du ein Album nachträglich da drüben veröffentlichst, wollen die auch noch zusätzlich etwas drauf.

R: Das ist aber auch hier so mit den Re-Releases. Damit die, die es schon haben, es nochmals kaufen.

C: Natürlich, klar! Und man fällt immer wieder drauf rein. Ich kauf' die Dinger dann auch. (lacht)

R: Kommen wir zu eurem neuen Album "Tattooed heart". Ich habe gesehen, dass es zum Beispiel im Rock Hard und Metal Hammer sehr gute Kritiken bekommen hat. Was bedeuten dir diese?

C: Ich würde mal sagen, dass es natürlich eine Bestätigung ist, ganz klar. Also wenn du ein Album raus bringst, bist du selber davon überzeugt und sagst okay, das ist das, was ich machen wollte oder das ist das Beste, was ich zu dem Zeitpunkt hab' raus bringen können. Und wir sind in dem Sinn relativ glücklich mit der Scheibe. In dem sie genau das geworden ist, was wir raus bringen wollten. Wir haben vorher überlegt, wie das Album klingen soll, und es klingt tatsächlich exakt so. Und wenn du dann natürlich gute Kritiken kriegst, vor allem so in der Metal-Presse, das ist die Bestätigung, die du als Allererstes bekommen kannst. Weil die Reviews kommen in der Regel bevor das Album auf dem Markt erscheint. Also bevor die Fans es hören, hört es zuerst die Presse. Und plus minus, wenn das Ding dann verissen wird, dann wird es der geneigte Käufer häufig erst gar nicht antesten. Das heisst es ist..., so sagen wir mal für dich die erste Bestätigung, die du dir erarbeitet hast. Für uns war das oder die Tatsache, dass es auch im Rock Hard total gut abgeschnitten hat, auch eine Bestätigung, weil wir beim ersten Album noch eher eine Hard-Rock Band waren und nun den bewussten Schritt zu einer Metal-Kappelle genommen haben. Und wenn du dann natürlich auch von der Metal-Presse gut aufgenommen wirst, dann ist es natürlich die Bestätigung, dass du es richtig gemacht hast. Okay, es war nicht 100% falsch, was du gemacht hast. Und das tut einfach unheimlich gut. Ich mein', jeder ist eitel. Und jeder freut sich über gute Kritiken und wenn einer dir auf die Schultern klopft und sagt, ja das ist gut. Ich glaub da gibt's keinen, der das nicht gut findet. Von daher: Es ist eine Bestätigung und es tut auch saumässig gut.

R: Wie sehr macht sich eine solche gute Kritik an den Konzerten und auf die Platten-Verkäufe bemerkbar?

C: Ja, das merkst du. Ich sag's mal so: Solange du eine relativ junge Band bist und nicht etwas Etabliertes, dass du an so einem Punkt bist, dass es so ziemlich egal ist, was die Presse von einem Album hält, macht das enorm was aus. Wenn dein Album komplett verissen wird. Der Weg bis dorthin ist natürlich ungleich schwieriger. Wenn dein Album so in der Presse verissen wird. Nehmen wir jetzt mal Nuclear Blast. Also für den Vertrieb und das Label sind wir ein komplett neues Thema. Wenn wir da verissen werden in der Presse, da geht der Vertrieb schon ganz anders auf die Zwischenhändler zu. Diese sehen die Kritiken und sagen: "Super, das will bestimmt keiner hören", also nehmen sie weniger ab oder unter Umständen gar nichts. Das bedeutet, das Album steht, wenn es schlecht läuft, noch nicht mal in den Läden. Das heisst, das kann dann auch keiner kaufen. Wenn du dich dann nicht wirklich dafür interessierst und es irgendwo bestellst, kann es sein, dass du das Album schlicht nirgends findest. Wird es in den einschlägigen Magazinen aber gut bewertet und dann exorbitant gut bewertet, bist du wirklich auf einem Level, wo das schon überdurchschnittlich gut ist. Dann sieht das natürlich auch der Vertrieb, und die Plattenfirma drückt entsprechend drauf. Und die Zwischenhändler sehen das und natürlich auch der Käufer. Als Fan liest du die Reviews. Und wenn du überall liest, wie toll das ist, denkst du dann irgendwann mal: "Okay, dann hör' ich halt mal rein um zu sehen ob es wirklich so klasse ist, wie jeder sagt". Von daher merkst du das natürlich. Und wenn dein Album nicht gut ankommt, kaufst du es natürlich auch nicht. Und ich sage, bisher waren wir in der glücklichen Position, dass jetzt auch das zweite Album wieder gute Kritiken bekommen hat. Und nicht nur das, es hat sogar sehr, sehr gute Kritiken bekommen. Von daher glaub' ich auch nicht, dass es auch den Verkäufen nach durchfallen wird. Kann ich mir kaum vorstellen, Aber gute Kritiken haben schon einen sehr grossen Einfluss.

R: Gratulation auch zu eurem Cover-Artwork, hat mir sehr gefallen.

C: Ja, sehr geil!

R: Für was steht der Name Tattooed Heart? Hat es irgendwas mit den Drachen zu tun, die auch auf dem Cover sind?

C: Ne, mit den Drachen eigentlich weniger. "Tattooed heart" ist für mich wie der Song selber mehr so eine Metapher für etwas, was in deiner Seele eingebrannt ist. Also etwas was du..., also eine Erfahrung, ein Gefühl oder was auch immer, was so fest in deine Seele eingebrannt ist, dass du es nicht mehr los wirst, auch wenn du es noch so fest versuchst. Das war eigentlich die Grundaussage und Metapher von Tattooed Heart. Also dein Herz, das, was du auch für's Leben brauchst, das was eingebrannt wird, aber es selber nicht mehr los wirst. Die Drachen selbst haben damit eigentlich eher weniger zu tun. Als es um das Artwork ging, hab' ich dem Designer, dem Thomas Eberhart gesagt, ich möchte das ganze Cover im leichten asiatischen Stil. Für die Drachen habe ich ihm extra eine Deckenplatte aus einem China-Restaurant abfotografiert. Und er hat es dann perfekt umgesetzt. Also er hat im Prinzip so eine Art Konzept gekriegt. Und als ich das Ding dann zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich das Gefühl gehabt, er habe in meinen Kopf reingekuckt. Also wirklich genial. Und wir waren alle völlig begeistert. Und ich hab' die Tage schon zwei E-Mails bekommen, von Leuten, die sich tatsächlich unser Cover eintätowieren lassen wollen. Und das ist natürlich..., wow! Das ist 'ne Ehre, die hast du wirklich nicht allzu oft. Da fühlt man sich dann wie Kiss. (lacht)

R: Ja, wenn ihr das als T-Shirt verkaufen würdet, wäre ich wahrscheinlich auch dabei.

C: Klar!

R: Tätowieren würde ich's nicht.

C: (lacht) Ja, das T-Shirt kommt natürlich. Aber erst später.

R: Gibt es auf diesem Album einen Song, der dir musikalisch und textlich besonders am Herzen liegt?

C: Das ist schwer zu sagen. Also textlich. (überlegt länger) textlich ist eh schwierig. Weil textlich hänge ich eigentlich an fast jedem. Es sind für mich zwei Songs drauf, die etwas Besonderes sind, weil ich da tatsächlich von etwas inspiriert war, bei Moonsigh. Ich weiss nicht, ob du den Film oder das Buch "Interview mit einem Vampir" kennst?

R: Nein.

C: Da kommt es her. Und "Slave to the machines" ist von Matrix beeinflusst. Von daher hat das für mich schon irgendwie eine Bedeutung. Andere Songs wiederum sind sehr persönlich. Die haben wiederum einen Hintergrund, da ist es genauso. Ob es nun einen Lieblingssong von mir gibt, das kann ich nicht sagen. Weil wenn ich morgens aufwache, finde ich meist die härteren Sachen geiler, wie Moonsigh oder Infinite Seconds. Und am nächsten Tag stehe ich auf und finde nur diese geraden Sachen wie "Tattooed heart" oder "When the thunder hits the ground" oder so was toll. Ich weiss nicht. Ich finde das, was mir an der Platte am meisten am Herzen liegt, ist eigentlich die Tatsache, dass du alle zehn, beziehungsweise elf Tracks mit dem Bonus-Track anhören kannst, ohne dass es dir langweilig wird. Und das ist das, was mir am Herzen liegt bei der ganzen Geschichte.

R: Du singst nachwievor bei Domain. Was würdest du machen, wenn dir jemand ein Ultimatum stellen würde und sagt, heute musst du dich nur noch auf eine Band konzentrieren. Für welche würdest du dich entscheiden?

C: Bei mir gibt's einen Grundsatz: Wenn mir einer sagt, du musst dich für eine Band entscheiden, dann würde ich die Band verlassen, aus der das Ultimatum hergekommen ist. Weil sowohl Domain, als auch Evidence One liegen mir extrem am Herzen. Beide Bands und vor allem alle Musiker der Bands wissen, dass ich noch andere Sachen mache. Ausserdem ist es auch so, dass sowohl bei Domain, wie auch bei Evidence One die Mitglieder auch noch in anderen Bands mitspielen. Von daher trifft sie das nicht so wirklich. Aber sie wissen und wussten alle, dass ich noch viele Sachen nebenher mache. Für mich ist es eh nix besonderes. Also selbst als ich '99 bei Domain eingestiegen bin, war ich gleich noch in zwei anderen Bands. Das wusste aber damals einfach keiner. Und die Bands sind einfach nicht so erfolgreich geworden. Evidence One ist halt jetzt mehr in die Öffentlichkeit gerückt und fällt von daher mehr auf. Aber es wissen alle, dass ich das mache und wenn mir einer sagt: "entscheide dich" dann kehr' ich dem den Rücken. Weil das für mich auch eine Art Vertrauensbruch ist. Ich sag immer: Domain ist meine Familie und Evidence One mein Baby. Und so halte ich das auch. Und du kannst dich weder gegen deine Familie, noch gegen dein eigenes Kind entscheiden.

R: Was erhofft ihr allgemein vom neuen Album?

C: Es ist für uns. Es ist ein neues Album. Es ist nicht unbedingt ein Stilwechsel, aber wir haben uns irgendwie gefestigt und es ist natürlich auch eine neue Plattenfirma. Und mit der neuen Plattenfirma erhoffst du dir natürlich, dass du dadurch neue Möglichkeiten hast. Wir waren vorher noch bei einem recht kleinen Label und sind jetzt vielleicht bei DEM grössten europäischen Metal-Label überhaupt. Viele Leute gucken mich auch gleich mit ganz anderen Augen an. Vor allem wenn wir jetzt auf die Presse zu sprechen kommen. Es ist wirklich so, dass vielfach die Presse dadurch, dass Nuclear Blast drauf steht, mit ganz anderen Ohren anhört. Ganz nach dem Motto: "Fein, da steht Nuclear Blast drauf, das heisst, es muss eine gewisse Qualität haben". Von daher, was wir erwarten. Es ist schon so, dass wir uns irgendwie erhoffen, dass es uns ein paar Türen mehr öffnet; was die Tourneen, die Promotion und natürlich die Verkäufe angeht. Und im Moment sieht's auch wirklich so aus, als ob es so auch ist. Ganz wissen wird das sicher erst in circa einem Jahr (November 05). Aber es ist für uns ein riesen Schritt und egal, wie sich das Album letztendlich verkauft oder angenommen wird; es hat sich in jedem Fall bereits jetzt rentiert. Also für mich stellt auf jeden Fall fest, dass selbst wenn das Album komplett floppen und Blast danach sagen würde, dass sich das Thema für sie erledigt hat und dass sie kein weiteres Album unterstützen wollen, ich froh um die Wochen und Monate bin, die ich jetzt dabei war. Weil das, was wir bislang hatten, eigentlich schon eine 100%ige Steigerung zu dem war, was wir vorher hatten.

R: Beim ersten Album hat Roger Tanner von Shakra bei euch getrommelt, wieso jetzt nicht mehr?

C: Roger wollte einfach fest bei Shakra bleiben. Er entschied sich sogar relativ schnell. Roger hat für uns das Album eingespielt und das war vielleicht etwas blöd formuliert so eine Art Freundschaftsdienst für mich. Ich hab' ihn irgendwann angerufen und gesagt: "Roger, ich brauch' einen Schlagzeuger!". Und er: "Ja klar, mach ich!". Und als wir dann das Angebot hatten, mit Saxon auf Tour zu gehen, ist er aus allen Wolken gefallen: "Carsten, Carschti! Ich mach Shakra!!" Es stand für ihn nie zur Debatte mit der Band mehr zu machen als für Shakra. Und eine Tournee kam für ihn einfach nicht Frage. Das hat ihm auch keiner übel genommen. Weil wir wussten das vorher. Weil ehrlich gesagt haben wir auch nie darüber nachgedacht, live zu spielen (mit Evidence One). Und auf einmal konnten wir mit Saxon auf Tour gehen. Und das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und für die Tour damals lag es nahe, den Rami (Ali) zu fragen, der auch Schlagzeuger bei Frontline ist. Weil die anderen zwei, der Gitarrist Robby (Boebel) und der Hutch (Bassist, Thomas "Hutch" Bauer", auch bei Frontline sind und darum schon super eingespielt waren. Genauso war es auch mit unserem zweiten Gitarristen, dem Wolfgang Schimmert. Und nach der Hälfte der Tour war schon völlig klar, dass wir in dieser Besetzung weiter machen, weil es einfach funktioniert hat und wir als Familie und als Freunde so zusammen gewachsen sind. Und von daher, Roger und ich telefonieren nachwievor ab und zu und er kam auch, als wir mit Saxon im Z7 waren.

An dieser Stelle mussten wir abbrechen, da sowohl Carsten wie auch ich, am selber Abend noch andere Interviews zu machen hatten, und die anderen schon in den Leitungen standen.

R: Vielen Dank für das Interview!


C: Ja, wünsch' dir was!