Bang Your Head !!! - Festival 2011
Freitag, 15. Juli 2011 (Erster Tag) / Balingen (D) - Messegelände
By Kissi (kis), Rockslave (rsl), Tinu (tin), Maiya R.B. (mya),
Roger W. (rog), Liane P. (lia) und Nicole B. (nic)

All Pics by Liane (Sa) & Rockslave (Fr & Sa)
Human Zoo
Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid! Wenn es beim BYH!!!-Festival kurzfristige Änderungen im Billing gibt, dann muss es zackig gehen in Sachen Ersatz. Was liegt näher, als gleich eine Rockband aus der Region zu engagieren?! Human Zoo sind sogar direkt aus Balingen und darum dürfte es nicht so umständlich gewesen sein, die Jungs auf die Bühne zu holen. Die Schwaben hatten mit «Eyes Of The Stranger» eh gerade erst ihren dritten Longplayer am Start. Somit konnte die Gelegenheit nicht besser sein, als damit gleich die ersten Besucher auf dem Gelände zu begrüssen. Sänger Thomas Seeburger trug eine rote Admirals-Uniform und war deshalb sofort im Fokus des Geschehens. Der hardrockige Sound mit gelegentlichen Saxophon-Parts (!!) kam ganz ordentlich daher und wirkte recht kompakt. Human Zoo nutzten das unverhoffte Heimspiel und legten zur morgendlichen Zeit zu recht frischen Temperaturen einen beherzten Auftritt hin, der zwar nicht alle Fans zu wecken vermochte. Dennoch setzte es für die erste Band des Festivals verdienten Applaus ab. Mit Bassist Markus Ratheiser steht im Übrigen ein ehemaliger Musiker von Glenmore im Lineup, die 1993 mit «Materialized» ein Hammer-Album raus brachten. Geheim-Tipp! (rsl)


Portrait
Eigentlich wären die Schweden ja der diesjährige Festival-Opener gewesen, aber durch die Absage ihrer Landsleute (Crashdïet) rutschten eben die Schwaben Human Zoo ins Billing rein. Wie unser Scheffe Roxx mittlerweile schon zweimal mit einem Wohnmobil ans "Sweden Rock" rauf und runter gebrettert ist, hatten Portrait mehr oder weniger den selben Weg in den Knochen. Sänger Per Karlsson sah man das allerdings nicht an, denn der zappelte von der ersten Sekunde an wie von den Tarantel gestochen umher und liess so den guten Sebastian Bach (Ex-Skid Row) in Erinnerung rufen. Wie schon auf der neuen Scheibe «Crimen Laesae Majestatis Divinae» unüberhörbar, sind Portrait tief in der NWOBHM verwurzelt und haben ausserdem wohl ziemlich viel Mercyful Fate Platten angehört. Trotzdem wirkt Vieles nicht halbwegs so kultig wie bei den Vorbildern, zudem ist der Gesang vor allem oben weg ziemlich weit von King Diamond entfernt. Die Gitarren-Arbeit war hingegen ok, wobei mir Christian Lindell, der irgendwie dem jungen Mantas (Ex-Venom) glich, wesentlich besser gefiel. Die Songs wie zum Beispiel das treibende «Bloodbath» oder das ansich groovige «Darkness Forever» versprühten auf der Bühne allerdings kaum bis gar kein Flair. (rsl)


Crystal Viper
In den letzten Jahren hatte ich bei fast jedem CD-Review von Crystal Viper geschrieben, dass ich die Band unbedingt mal live sehen möchte. Umso erfreuter war ich, als ich sah, dass es die Polin und die drei Mannen auf's Billing des Bang Your Head!!! geschafft hatten. Mit der Freude stieg aber auch die Erwartung, und diese konnte die Band mindestens optisch vollum-fänglich erfüllen. Gerade Sängerin Marta Gabriel stellte sich als enormes Energiebündel heraus, poste, lachte und animierte, während sie gleichzeitig sang und die Rhythmus-Gitarre bediente. Das sah nicht nur verdammt sexy aus (sorry meine Damen), sondern klang auch ganz ordentlich. Ihre männlichen Mitstreiter wirkten motiviert, aber im direkten Vergleich zu ihr eher ruhig. Enttäuscht war ich dagegen von den Songs. Funktionieren diese im Albumkontext hervorragend, wollten sie ihre Wirkung live nicht richtig entfalten, und so wurden aus unverkennbaren Perlen mit Hitpotenzial (zum Beispiel «Metal Nation» oder «The Last Axemen») eher ein lauwarmes Gebräu. Das Publikum nahm das aber gelassen hin, klatschte und bangte mit. Crystal Viper dürften demnach hier in Balingen einen grossen Schritt weiter in ihrer Karriere gekommen sein. (rog)


Stormwarrior
Ich erinnere mich noch gerne an den Auftritt von Stormwarrior am Wacken 2007. Damals spielte die Band im zweiten Teil ihres Sets ausschliess-lich Songs vom Helloween Erstlings-werk «Walls Of Jericho». Als Gastsänger dabei war Kai Hansen (Gamma Ray), der das Frühwerk der Kürbisköpfe auch im Original eingesungen hatte. Ein Traum ging damals in Erfüllung. Allerdings ahnte ich schon damals, dass Stormwarrior mir ohne die Hansen'sche Unterstü-tzung wohl nicht mehr gefallen würden. Und so war es dann auch bei den CD-Reviews wie beim diesjährigen Balinger-Konzert. «Heading Warrior», «Fire And Ice», «Valhalla» und «Ravenheart» sind zwar durchaus geradlinige Power Metal-Stücke, allerdings passiert darin schlicht zu wenig. Dass Stormwarrior nun am Bang Your Head!!! diese fehlende Dynamik (um nicht zu sagen Langeweile) auch optisch unterstrichen, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Dafür gab es statische Lieder mit null Bewegung und entsprechend zero Ausstrahlung. Man könnte die Band jetzt ab dieser Konsequenz bewundern, muss es aber nicht. Trotz all dieser Kritik soll dennoch festgehalten werden, dass Stormwarrior bis zum Schluss vor einer beachtlichen Meute lärmten. Wem's gefällt?! (rog)


Legion Of The Damned
Kühle Temperaturen und vier schlicht als langweilig zu bezeichnende Bands richtig rosig war das diesjährige Bang Your Head!!! ja nicht gerade gestartet. Ob mit Legion Of The Damned die Kehrtwende kommen würde? Immerhin sind die Holländer seit ihrem Debüt «Malevolent Rapture» von 2004 in aller Munde und auch ihr Letztling «Descent Into Chaos» liess Kritiker wie Fans jubeln. Und als wäre es geplant, zeigte sich mit dem einleitenden Neuling «Night Of The Sabbath» dann endlich auch die Sonne. Beherzt warf sich das Quartett um Oberst Maurice Swinkels in die Schlacht und dies ohne grosse Mätzchen. Vor dem Riesenbackdrop rotierten die Köpfe der Band, vor der Bühne diejenigen des Publikums, welches während Songs wie «Cult Of The Dead», «Killzone» oder «Son Of The Jackal» endlich aufzuwachen schien. Abwechslungsreich ist der schnelle Prügel-Death-Thrash der Legionäre zwar nicht: hier ein bisschen Exodus, dort ein bisschen Kreator und dort noch etwas Bolt Thrower. Alles in allem aber boten Legion Of The Damned einen vor allem technisch souveränen Auftritt und steigerten somit das Niveau zu ihren Vorgängern deutlich, das muss man zugeben. Ob man den Hype um diese simpel gestrickte Band nun versteht oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. (kis)


Crimson Glory
Mit grosser Skepsis erwartete ich den Auftritt meiner alten Helden Crimson Glory. Nach dem Ableben des gottesgleichen Sängers Midnight und den durchwachsenen Auftritten, zusammen mit Wade Black, der weder optisch noch stimmlich zum Sound von CG passte, war ich ziemlich gespannt, was Todd LaTorre abliefern würde. Neben Todd präsentierte sich die erfolgreiche Besetzung mit Mastermind und Poserkönig Jon Drenning (g), Ben Jackson (g), Jeff Lords (b) und Dana Burnell (d) auf der Bühne. Was folgte, war eine sondergleiche Auferstehung einer Legende, die sich gleich selber die Heiligsalbung auf der Bühne verabreichte. Spielfreudig und unter dem grossen Backdrop des «Transcendence»-Albums startete das Quintett mit «Mayday» und legte die Messlatte verdammt hoch. Auch wenn Mister LaTorre nicht das ganze Charisma und Stimmvolumen von Midnight hat, am Gottesstatus kratzte er gewaltig. So wurden die folgenden Tracks «Valhalla», «Dragon Lady» und «Azrael» nicht zum Prüfstein, sondern zur bestandenen Bewährungsprobe. Zusammen mit dem ehemaligen Jon Oliva's Pain-Keyboarder John Zahner erhielt die eh schon mystische Nummer «In Dark Places» einen noch geheimnisvolleren Touch und das kurze Intermezzo von Todd bei «Red Sharks», als er den Gänsehaut erzeugenden Schrei vom Rockstar-Movie bekannten «Stand Up» wiedergab, präsentierte sich als weiterer Höhepunkt eines fantastischen Konzertes. «Crimson Glory is back in the house!», die Aussage von Todd beinhaltete die komplette Wahrheit. Dazu fantastische Doppel-Leads, ein Abschlussschrei, der allen das Blut in den Adern gefrieren liess («Queen Of The Masquerade») und die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Was will man mehr? Das Tragische bei einem solchen Auftritt ist halt, dass man nach Crimson Glory 95% der restlichen Bands in die Tonne kippen kann. (tin)


Death Angel
Am Mittwoch noch hatten Death Angel im kleinen Dynamo Werk 21 in Zürich vor 80 Zuschauern alles gegeben. Ganz andere Bedingungen nun am BYH!!!: Grössere Bühne, grösseres Publikum, weniger Zeit. Dass die Bay-Area-Legende auch dies spielend schaffen würde, das war und ist allen klar, die Death Angel je live gesehen haben und schon mit dem einleitenden «I Chose The Sky» vom aktuellen Album «Relentless Retribution» hatte der Fünfer alle Anwesenden im Sack. Technisch lupenrein, stetig in Bewegung und voller Charisma präsentierten die Kalifornier vorwiegend neueres Material, wobei natürlich auch Klassiker wie «Mistress Of Pain» oder das grandiose «Seemingly Endless Time» nicht fehlen durften. Etwas angekratzt schrie Fronter Mark Osegueda sich zwar die Seele aus dem Leib, doch verzeiht man dies dem wie immer mit Gin-Flasche bewaffneten Dreadlocks-Träger angesichts der bewegungsfreudigen Performance, die Ihresgleichen sucht. Ob man deswegen, als Verschnaufpause, gleich zweimal akustische Parts ab Band laufen liess? So oder so, euphorisch wurden auch aktuellere Nummern wie «Truce» oder die übermächtige Semi-Ballade «Opponents At Sides» mitgebangt und -gesungen, genauso wie das mehr als respektabel vorgetragene Sabbath-Cover «Heaven And Hell». Mit der heimelig intimen Show im Dynamo zwei Tage zuvor konnte dieser Auftritt zwar nicht mithalten, eines der Highlight des ersten BYH!!!-Tages waren Death Angel aber trotzdem auf jeden Fall, das mit «Thrown To The Wolves» ein viel zu frühes Ende fand. (kis)


Quiet Riot
Auf den Auftritt der amerikanischen Hard Rocker Quiet Riot war ich besonders gespannt. Nach dem Tod des Sängers Kevin DuBrow im Jahre 2007 wurde eigentlich das Ende der Band eingeläutet und bis heute kein neues Studioalbum veröffentlicht. Und jetzt, 2011, standen sie da in Balingen als nichts geschehen wäre und rockten die Bühne kurz und klein! Seit knapp einem Jahr sind Alex Grossi (g), Chuck Wright (b) sowie Drum-Legende Frankie Banali wieder richtig am Start und holten sich Mark Huff ans Mikrophon, der ehrenhaft die Nachfolge als Frontmann angetreten hat. Stimmlich kommt er dabei ziemlich nah an Kevin DuBrow heran. Zu den zwei Slade-Covers «Mama Weer Al Crazee Now» und «Cum On Feel The Noize» wurde kräftig mitgegrölt und wacker die Bierbecher gegen den Himmel gereckt. Dieser, also der Himmel, wurde dann durch Frankie Banalie nochmals zitiert, als der Drummer mit dem berühmten Wuschelkopf als Markenzeichen unvermittelt aufstand, vorne an den Bühnenrand lief, auf sein Shirt mit einem Bild von Kevin vorne drauf zeigte und meinte, dass seinem verstorbenen Freund dies hier bestimmt gefallen würde. Passend zum Festival und als Abschluss fuhren Quiet Riot schliesslich nochmals richtig harte Ware auf - «Metal Health (Bang Your Head)» heizte den Metal Heads nochmals kräftig ein und hinterliess ein sichtlich zufriedenes Publikum. (lia)


Overkill
Schon vor dem Auftritt der New Yorker sah man viele Fans in den Bandfarben schwarz und grün rumlaufen, die sich dann - je näher der Gig rückte - immer enger vor der Bühne zusammenballten. Mit "The Green And Black" legte die Band dann auch gleich heftig los, um darauf noch "Rotten To The Core" abzufeuern. Das Schöne an Overkill ist, dass man von ihnen wohl noch nie einen schlechten Auftritt gesehen hat und wohl auch niemals sehen wird. Das liegt vor allem an Sänger Bobby Ellsworth, der vor Charisma und Leidenschaft wahre Funken sprüht - wer braucht da noch Pyros? Weitere tolle und beliebte Hits folgten in Form von "In Union We Stand", "Elimination" oder "Old School", wo natürlich fröhlich und lautstark mitgesungen wurde. Einzig das herrliche "Deny The Cross fehlte", was aber angesichts der hervorragenden Setliste leicht zu verschmerzen war. Es ist einfach nicht von der Hand zu weisen, dass Overkill in Sachen Thrash Metal stolz und wohlverdient auf dem Thron festkleben, denn die letzte CD "Ironbound" war wieder mal ein Meisterwerk für sich, und die Band liefert ausnahmslos nur gute Konzerte ab, wie auch dieses hier und heute! Die Meute dankte es mit lautem Applaus und es bleibt zu hoffen, dass den treuen Fans noch manche Show der sympatischen Amis beschert sein wird. (mya)


Immortal
Eigentlich kam ich vor etwa knapp zehn Jahren eher zufällig in Berührung mit Immortal, die damals im Billing der Metal Dayz in Pratteln (CH) standen und dort einen bis heute unvergesslichen Outdoor-Gig (mit Iscariah am Bass) ablieferten, der meine bis dahin ziemlich ablehnende Haltung zum Black Metal nachhaltig änderte. Obwohl die Grundauslegung inklusive Corpse-Paint von einigen anderen Bands aus dieser Ecke auch zelebriert wird, waren/sind die Norweger einfach irgendwie anders. Dazu kommt Abbath's einmalig klingende wie knarzende Stimme, die man sofort überall heraus hört und natürlich das geniale Drum-Spiel von Horgh. Dass Immortal inzwischen ein klar breiteres Publikum als früher ansprechen, liegt am ausgereiften Songwriting, das zugänglicher, melodiöser und riffiger geworden ist. Puristen rümpfen darob die Nase, aber dank diesem Umstand finde ich die Nordländer absolut top und freute mich schon bei der Reunion diebisch. Dass man nun in Balingen als Co-Headliner aufmarschieren konnte, war schlicht klasse und fehlte noch in meinem persönlichen Konzert-Palmarès. Allerdings litt der bis auf kleinere, technische Probleme sonst gute Auftritt darunter, dass es für solche Musik natürlich stockdunkel sein sollte. Als Trio geschieht ja kaum was auf der Bühne, was das optische Element entsprechend in den Vordergrund rückt. Hierzu wurden opulente Feuer- und Trockeneis-Einlagen serviert, ohne die es so oder so nicht geht. Das mächtige Backdrop mit einer prähistorischen Berg- und Eislandschaft vermochte trotz Tageslicht und fehlendem Feuerspucken etwas von dem zu vermitteln, was angedacht war. Die gespielten Songs lagen schwerpunktsmässig eher in der jüngeren Vergangenheit und von so Perlen wie «Sons Of Northern Darkness» oder «All Shall Fall» fehlte eigentlich nur «Blashyrkh (Mighty Ravendark)» oder «Battles In The North». Dafür kam mit dem Oldie «The Sun No Longer Rises» der 2007er Opener als Zugaben in Balingen. Die Anteilnahme und Reaktion des Publikums liess darauf schliessen, dass sich Black Metal mit diesem Gütesiegel durchaus gut am BYH!!!-Festival macht! (rsl)


Accept
Sie waren die verdienten Headliner am ersten Abend und nahmen das komplette Konzert für eine kommende Live-CD/DVD auf. Auch wenn sich hinter der Bühne eine gewisse Nervosität breit machte, auf der Selbigen war davon nichts mehr zu spüren. Dabei war das Quintett aber meilenweit davon entfernt, bloss ein routiniertes Konzert runter zu holzen, sondern spielte mit viel Hingabe und Freude. Eröffnet wurden die nächsten Minuten mit den beiden neuen Liedern «Teutonic Terror» und «Bucket Full Of Hate», die von den zahlreichen Fans lauthals mitgesungen wurden. Während sich Wolf und Peter einmal mehr als die im Mittelpunkt stehenden Musiker präsentierten, zog derweil Sänger Mark mit einer unglaublichen Coolness seine Runden und sang sich souverän durch das neue Material von «Blood Of The Nations» und den alten Klassikern. Vom neusten Output wurden nicht weniger als fünf Nummern gespielt. Speziell der als zweitletzter Song gespielte «Pandemic» erwies sich als groovender Monstertrack, der alle zum Bangen animierte. Ansonsten spielten sich Accept durch eine sehr gute Auswahl an alten Evergreens, die mit «Starlight», «Breaker», «Restless And Wild», «Son Of A Bitch», «Neon Nights», «Princess Of The Dawn» und «Up To The Limit» keine Wünsche offen liess. Herausragend waren dabei «Metal Heart», da wurde schon zu Beginn die Melodie von den Anwesenden laut mitgesungen, «Bulletproof» mit einem feurigen Duell zwischen Peter und Wolf, «Losers And Winners», sowie das unverwüstliche «Fast As A Shark», logischerweise mit dem «Heidi-Heido-Heida»-Intro und dem abschliessenden Gewaltsbrocken «Balls To The Wall», bei dem Mark den Mond anheulte. Keiner bringt diesen in die Magengegend gehenden Groove dermassen perfekt aufs Parkett wie Peter. Kein anderes Gitarrenduo bringt diese Magie auf die Bühne, wie Wolf und Hermann. Kein anderer Schlagzeuger hat diese Tightness wie Stefan und kein anderer Sänger hätte in die Fussstapfen von Udo treten können, wie Mark. Hier haben sich definitiv Leute gefunden, welche nach einer längeren Auszeit zu dem zurückgefunden haben, was sie in den achtziger Jahren erfolgreich machte. Auch wenn vieles bekannt war, wie das Accept-Ballett, die Grimassen von Wolf, der stetig bangende Peter, die Lockerheit, mit einer gestreckten Zunge dargebotene Art von Hermann und das alles niedermähende, punktgenaue Schlagzeugspiel von Stefan, es war eine Freude, Accept in dieser Form zu sehen und zu geniessen. (tin)

Setliste: «Intro (Shades Of Death)» - «Teutonic Terror» - «Bucketful Of Hate» - «Starlight» - «Breaker» - «New World Comin'» - «Restless & Wild» - «Son Of A Bitch» - «Metal Heart» - «Neon Nights» - «Bulletproof» - «Losers And Winners» - «Aiming High» - «Princess Of The Dawn» - «Up To The Limit» - «No Shelter» -- «Fast As A Shark» - «Pandemic» - «Balls To The Walls».
 
 

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