Livereview: Status Quo

14. September 2013, Zürich - Hallenstadion
By Crazy-Beat
Die Herren von Status Quo gaben sich mal wieder die Ehre, das Zürcher Hallenstadion zu rocken. Und wer die britische Band um die Herren Rossi und Parfitt schon mal gesehen hat, der weiss: Das wird ein geiler Abend! Anderthalb Stunden, prall gefüllt mit Hits, die wohl jeder Rock-Fan kennt. Und es gibt sicher nicht viele Bands, die es nach bald 50-jährigem Bestehen noch schaffen, so viele Fans an ihre Konzerte zu bewegen. Also durfte man sich mit Recht auf ein tolles Konzert freuen, und es wird sicher nicht das letzte von Status Quo gewesen sein.

Pünklich um 20.00 Uhr enterten die Herren Rossi, Parfitt, Bown, Edwards und ihr neuer Drummer Leo Cave die Bühne, die wie gewohnt mit weissen Marshall-Amps dekoriert war. Und legten sogleich traditionell mit «Caroline» los. Gefolgt von «Paper Plane», «Hold You Back» und «Rain» in einem Paket. Es war unglaublich, wie tight die Jungs abrockten. Und auch Ricks Stimme kam ausserordentlich kräftig und gut rüber. Nach einer kurzen Ansage gings dann auch sofort weiter mit «Rock'n'Roll And You» und «Beginning Of The End». Überhaupt hielt sich Francis Rossi mit Ansagen an diesem Abend sehr zurück. Die Band machte einfach das, was sie am besten kann: gnadenlos abrocken. Nur schon das folgende Medley «What's Your Proposin'», «Down The Dustpipe», «Wild Side Of Life», «Railroad», «Again And Again», «Big Fat Mama» war das Eintrittsgeld wert. Und so dachten wohl auch die Fans im fast ausverkauften Hallenstadion. Status Quo sind eine der wenigen Bands, die es wohl schaffen, mindestens drei Generationen anzulocken, und das ist wirklich bemerkenswert. Und es ist immer noch unglaublich, mit welcher Präzision und Spielfreude die Herren ihre Instrumente bearbeiten. Es ist eine wahre Freude, Rick zuzusehen, wie er in die Saiten seiner Fender Telecaster drischt. Rick ist und bleibt wohl einer der besten Rhythmus-Gitarristen überhaupt. Auch Bassist John "Rhino" Edwards ist souverän am Bass, und der neue Drummer Leo hat sich bestens bei Status Quo eingearbeitet und machte seinen Job recht gut an den Kesseln, er glänzte sogar noch mit einem kurzen Drum-Solo. Weiter gings dann mit dem obligaten Live-Kracher «The Oriental», danach gab es nur noch die besten Klassiker. Angefangen mit «In The Army Now», über «Roll Over Lay Down», «Down Down», «Whatever You Want» und «Rockin' All Over The World». Danach war erstmal Schluss mit dem regulären Set. Und natürlich kamen unsere Helden nochmals zurück auf die Bühne und rockten für die johlende Menge noch »Junior's Wailing» sowie «Rock'n'Roll Music», das dann übergangslos in den Abschlussong «Bye Bye Johnny» ging. Das wars dann für diesen Abend. Es ist unglaublich, was die Herren immer noch für eine Energie und eine Power auf der Bühne entfesseln, nach all den Jahren. Und genau das sorgte auch an diesem Abend wieder für einmal mehr nur zufriedene Fans, und genau darum geht es doch an einem Status Quo-Konzert!