Interview: Distant Past
By Roger W.
Emerald-Bassist Adriano Troiano stellt wieder einmal eindrücklich klar, über welche kompositorische Klasse er verfügt. Der Vollblutmusiker veröffentlicht mit „Alpha Draconis“ bereits sein drittes Solowerk. Das bis jetzt auf 333 Stück limitierte Album glänzt mit einer spannenden Mischung aus Prog-, Alternativ-Rock und Heavy Metal. Das erstaunt mag erstaunen, stellt sich der sympathische Friburger doch im Internet als knallharter Fan von 70er Rock heraus, dessen grösster Traum war, Dio einmal zu treffen. Ob das geklappt hat, und welchen Einfluss Gitarrist Christoph Schafer auf „Alpha Draconis“ hatte, verraten die beiden in diesem Interview.

MF: Hoi zäme. Beginnen wir das Gespräch gleich mit dem neuen Album. Dessen Stil ist eigentlich sehr schwierig zu beschreiben.


AT: Das liegt daran, dass Distant Past ein Studio Projekt von mir ist. Da sind Songs drauf, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind, und darum ist es klar, dass die Scheibe ziemlich breit gefächert ist.

MF: Ihr habt auf eurer Homepage sämtliche Musiker abgebildet, die auf der neuen Scheibe mitgewirkt haben. Ist Distant Past jetzt eine richtige Band oder immer noch ein Projekt von dir, Adriano?

AT: Distant Past ist 2003 als Projekt gegründet worden, weil ich einfach viele Songs schreibe, und die mal zum Leben erwecken wollte. Das hatte angefangen, als ich als Bassist bei Emerald ausgestiegen bin. Damals habe ich mir ein Studio im Keller eingerichtet und damit begonnen, die Song aufzunehmen. Darauf habe ich befreundete Musiker gefragt, ob sie mitmachen wollten. Und heute ist bereits die dritte Scheibe da. Es ist eigentlich ein Studioprojekt, weil ich diese Leute zusammen gerufen habe. Die haben aber alle noch ihre eigenen Bands. Wie es in Zukunft aussehen wird, weiss ich nicht. Aber was ich sicher weiterhin machen werde ist, meine Songs zum Leben zu erwecken. Ein Song wie zum Beispiel „Spare My Life“ ist natürlich auch oft von mir um arrangiert worden. Christoph hat darauf alle Gitarren gespielt. Christoph, du kannst vielleicht mal erklären wie das so läuft, wenn man zum mir zum Aufnehmen kommt!

CS: Im Normalfall bekommt man zuerst eine CD mit Bass- und Schlagzeugspuren. Das bildet dann so die Ausgangslage. Zum Teil sind auch schon improvisierte Gitarren-Soli drauf. Dann übe ich das und anschliessend wird die Sache knallhart eingespielt.

AT: …und ich passe das danach innert zwei bis drei Wochen an. Heutzutage ist das mit der Studiotechnik möglich. Mir war es wichtig ein Album als eigenes Werk auf die Beine zu stellen. Ich sage jetzt nicht Kunstwerk, aber ein Werk, dass man von A bis Z hören kann, ohne dass es jetzt ein Demo oder eine 3 Track-EP ist. Und die neue CD beweisst es wieder, dass das auch aufgeht. Ich habe bis jetzt gute Kritiken von Kollegen erhalten und auch ein Review, das sagt, dass das eine geile Scheibe ist, die man durchhören kann. Und das ist auch mein Ziel. Ich mache gerne das, was bereits meine Vorbilder gemacht haben, nämlich ein wenig verschachtelte Songs mit geheimnisvolle Texten. Es ist schön, kreativ zu sein und die volle Kontrolle über die Songs zu haben. Weil bei einer Band muss man Kompromisse suchen. Ich hätte zwar nichts gegen eine Band. Aber die meisten der involvierten Musik sind so stark anders beschäftigt… Aber mal, sehen, was die Zukunft bringt.

MF: Wie viel Freiheit hattest du Christoph beim Einspielen der Songs? Konntest du dich da auch noch einbringen?

CS: Ich hatte schon einige Freiheiten, obwohl die Songs bereits anhand der Töne standen. Aber Freiheiten hatte ich schon auch.

MF: Wie sehr hast du, Adriano, den Input der anderen gesucht?

AT: Also ich bin sehr froh um Inputs. Weil manchmal hört man seine eigenen Sachen gar nicht mehr richtig, wenn man zu fest daran werkelt. Ich bin froh um Input. Ich war sogar soweit, dass ich gefragt habe. „Sage mir was du denkst!“ Und da kam dann meistens die Antwort: „Also schlussendlich musst du es sagen, weil es ist ja dein Projekt.“ Aber ich bin höllenfroh, wenn ich da Inputs von aussen und von Innen erhalte. Manchmal bin auch schlicht begeistert darüber, was sie für Ideen aus den paar Tönchen entwickeln, die ich da aufgeschrieben habe.

MF: Adriano, du bist ein riesen Fan von Dio und hast ihn letztes Jahr noch treffen können.

AT: Das ist so. Es hat mich sehr getroffen, dass er verschieden ist. Mein Lebensziel war immer, ihn einmal zu treffen und ihm Danke für Musik zu sagen. Ich würde dieses Interview nicht geben, wen da kein Dio gewesen wäre. Er hat mich sehr inspiriert, und dies vor allem textlich. Weil so viele Interpretationsmöglichkeiten in einen Text zu bringen, mit einer majestätischen Stimme, das ist natürlich göttlich. Und mein Lieblingsphase ist diejenige, welche er mit Black Sabbath hatte. Es war für mich wie ein Traum, als sie sich mit Heaven And Hell ein zweites Mal zusammengetan haben. Ich sah sie dreimal und beim dritten Mal habe ich es endlich geschafft, Backstage zu gehen und er ist wirklich wie überall beschrieben. Ein sehr herzlicher Mensch. Er hat mich empfangen und ich sagte zu ihm: „Du bist mein Held!“ Und er antwortete: „Danke, dass du das sagst.“ Ich meine, ich bin ein 30 jähriger Familienvater und es gibt nicht mehr viele in meinem Alter, die dem hinten nach springen. Aber das Treffen war mir sehr wichtig. Und er hat mir alles unterschrieben. Ich wusste, dass er krank war. Ich wäre sonst fast nach Deutschland gefahren, um seine verschobene Tour zu sehen. Sein Tod hat mich doch sehr betroffen gemacht, weil er wirklich unersetzbar ist. Absolut. Ich meine, es gibt andere Bands, bei denen der Sänge gestorben ist, und sie danach mit einem anderen Sänger weiter gemacht haben oder bei denen andere Musiker gestorben sind. Aber Dio ohne Dio geht nicht. Und das ist sehr traurig. Aber wir haben seine Musik und für mich ist er unsterblich. Das geht bei mir soweit, dass ich seinen Tod verarbeiten muss. Und das mache ich als Musiker natürlich am besten mit einem Lied. Mal schauen, ob der auf die nächste Distant Past-CD kommt. Es war eine harte Zeit für mich. Ich habe wahrscheinlich noch nie einen so schlimmen Verlust erlebt, auch im Familienumfeld nicht. Weil er war ein Teil meiner Familie. Wir haben ihn immer gehört. Meine Kinder kannten ihn als „Papis Lieblingsmusiker“. Als Teenager habe ich mir Stundenlang immer wieder das gleiche Video angeschaut. Der einzige Künstler, bei dem ich nasse Hände bekommen habe, wenn er die Bühne betrat, war Dio. Sein Tod ist schlicht ein tragischer Verlust. Das Schöne an der Musik ist, dass man sich unsterblich machen kann, in dem man Musik auf Zelluloid bannt.

MF: Dein Dio-Song soll ja auf einen Tribute-Sampler kommen.

AT: Ja, jein. Also eigentlich ist das mein persönlicher Tribute. Das lustige ist, ich habe das Lied geschrieben, nach dem ich Dio im letzten Jahr getroffen habe und erst kürzlich habe ich ihn wieder nach vorne gekramt und gedacht, das sei eigentlich ein toller Song. Ich hätte diesen Tribute-Song aber auch geschrieben und gespielt, wenn Dio noch 10 Jahre weiter gelebt hätte. Er ist mir also auch so wichtig.

MF: Du hast gesagt, dass dich Dio auch textlich beeinflusst hat. Der Album-Titel von „Alpha Draconis“ deutet darauf hin, dass da mindestens ein textliches Konzept dahinter steckt.

AT: Ich fand Konzept-Alben schon immer spannend. Bei „Alpha Draconis“ steckt aber kein textliches Konzept dahinter. Das Konzept sollte erst ganz anders aussehen. „Trial & Error“ ist ein Song über die „Hohle Erde-Theorie“ und hätte eigentlich ein Konzept sein sollen. Das war dann aber der einzige Song mit diesem Thema. Es geht mehr um etwas anderes. Wenn man die CD-Hülle umdreht, merkt man, dass die Figur auf dem Frontcover gar kein Mensch, sondern eine Art Reptil-Gestalt. Wenn man „Alpha Draconis“ eingibt, sieht man, dass von dort die Reptilien-Rassen her kommen. Das ist eine Verschwörungstheorie. Und auf diese habe ich Dio angesprochen. Ich meinte zu ihm: „Deine Texte behandelt ja auch immer wieder Verschwörungstheorien.“ Und er meinte: „Eigentlich nicht.“ Und dann haben wir uns gegenseitig Songs aus seinem Lebenswerk angeworfen, die auf diese Verschwörungstheorien hinweisen könnten. Und er meinte: „Es ist nicht mein Song, es ist nicht dein Song, sondern unser gemeinsamer Song. Und du kannst selber etwas in dieses Lied interpretieren.“ Es gibt auf dem neuen Album aber auch Songs, die sehr direkt sind, weil sie teilweise bereits vor 10 Jahre entstanden. Aber bei „Spare my Life“ zum Beispiel, muss mir erst mal jemand sagen, um was es sich handelt. Und wenn du da eine eigene Theorie hast, ist das umso besser, weil du dich dann mit dem Song auseinander setzten konntest.

MF: Der Gesang auf „Alpha Draconis“ ist sehr abwechslungsreich. Ich dachte zuerst, es seien zwei Sänger.

AT: Da bist du nicht der erste (lacht).

CS: Das wurde sogar in einem Review so geschrieben.

MF: Auf eurer Homepage habe ich dann gesehen, dass es nur einer ist, dafür aber ein anderer als auf der Vorgängerscheibe.

AT: Das ist so. Und die beiden klingen sogar sehr ähnlich. Das war aber Zufall.

CS: Angelo (Schafer) ist ein sehr guter Sänger. Da hatten wir wirklich grosses Glück.

AT: Ich hatte natürlich die Songs zuerst mal Demomässig selber eingesungen. Und zum Teil war das Korsett so eng, dass er fast nichts anderes machen konnte als meine Ideen Kopien. Vor allem bei den schnelleren Songs, singt er mich 1:1 nach. Darum könnte es sein, dass er bei den softeren Songs, bei denen er mehr Platz zum selber agieren hatte, mehr seinen eigenen Stil eingebracht hat. Man darf dabei nicht vergessen, dass er eigentlich ein Death-Metal-Sänger ist.

MF: Ist er?

AT: Ja, er singt bei Remote Lane. Da macht er (imitiert Gegrunze). Aber die haben auch schöne cleane Passagen. Und da hat es bei mir eines Tages klickt gemacht und ich dachte mir, ich könnte ja mal ihn fragen.

MF: Mich erstaunt dabei, dass er eher nach Alternativ-Rock als nach Heavy Metal klingt, während die Songs selber eher Metallisch sind.

AT: Es ist lustig, dass die letzte Scheibe ähnlich geklungen hätte, wenn wir es mit der der heutigen Erfahrung, dem gleichen Studio und Mix hätten machen können. Ich finde modernen Rock cool und die alternativen Einflüsse machen sich wohl bei den Gesangslinien bemerkbar. Ich weiss nicht, wie siehst du das Christoph, ist alternativ eher weniger mein Stil?

CS: Ich weiss nicht. Also ich höre jetzt da nicht so viel Alternativ raus.

MF: In meinem Review vom zweiten Album, erwähnte ich Creed.

AT. Das hat schon was. Aber das sieht und bemerkt man nicht, wen man es am Schreiben ist. Man macht einfach mal was und es setzt sich das durch, was am besten klingt. Ich habe auch nichts dagegen, mit Creed verglichen zu werden, weil sie sehr, sehr erfolgreich sind. Der Sound von Creed klingt geil, auch wenn es nicht unbedingt mein Einfluss ist. Aber man hört es. Man will ja nicht stehen bleiben. Und wenn Distant Past Musik aus den 70er und 80er Jahre aufleben lässt, dann ist das für jemanden, der in den 90er Jahren geboren wurde absolute Vergangenheit. Aber moderner Gesang hat mich nie gestört. Der Einfluss kommt vielleicht auch von unserem Sänger Angelo und auch von Reto, der die letzte Scheibe eingesungen hat. Die beiden hören auch sehr viele moderne Sachen. Und dann gibt es Leute wie mich, die anfangs 70er Jahren graben gehen und nach Bands suchen, die sie bisher noch nicht kennen. Und wenn man diese findet, muss man sie zuerst kennen lernen und sie ein Bisschen hören. Hawkwind gehören auch zu meinen Einflüssen. Und bei denen ist jedes Album ganz anders und man muss sich wirklich Zeit nehmen, um da rein zu hören. Wenn dir von denen ein Song gefällt, heisst das noch gar nicht, dass dir auch noch was anderes von ihnen gefällt.

MF: Ihr habt das Album jetzt rausgebracht. Zumindest ist es gepresst und in einem Karton erschienen.

AT: Es ist eine Eigenproduktion. Der Fakt, warum es ein Digipack ist, ist, dass es auch finanziell tragbar sein sollte. Ich habe dafür eine limitierte Sonder-Edition gemacht. Davon gibt es genau 333 Stück, die ich von Hand einzeln durchnummeriert habe. Das macht es natürlich noch ein Bisschen spezieller. Einerseits könnte man jetzt sagen: „Aha, der hat nicht so viele CDs gepresst.“ Anderseits sind diese CDs immerhin limitiert, handnummeriert und im Digipack. Wer weiss, was in Zukunft…

CS: Also ein Sammlerstück.

AT: Genau ein Sammlerstück.

MF: …das man sich in 20 Jahren in Japan für 300 Yen teuer ersteigern kann.

AT: Das hat sich einfach so ergeben. Geplant war das nicht. Das Album ist aber sehr gut rausgekommen. Wir bekamen auch schon Anfragen, das Album richtig rauszubringen. Also mit einem richtigen Label, mit richtiger Werbung usw. Mal sehen, was sich ergeben wird. Und ansonsten haben wir diese Edition, die doch sehr ansprechend aussieht.

MF: Wann wird sie erscheinen?

AT: Das ist alles noch Zukunft. Jetzt ist sie draussen. Am 3. Juli war Plattentaufe. Man kann sie auf unserer Homepage bestellen. Mir ist einfach wichtig, dass meine Musik gehört wird und weltweit rumkommt. Ich muss damit nicht reich werden. Das schöne ist aber, dass man weiterhin kreativ sein darf.

CS: Ja, das ist wichtig.

MF: Spielt ihr denn an eurer Plattentaufe auch Live oder macht ihr mehr so ein…

AT: …Besäufnis? (lacht)

CS: Grillen und Bier.

AT: Genau. Nein, das Problem ist effektiv, dass ich das mit dem Livespielen im Hinterkopf habe. Aber Christoph hat ein paar Lieder eingespielt, Alain (Curty) hat andere eingespielt und von daher ist es gar nicht möglich, das Live zu bringen. Ich plane aber vielleicht in Zukunft mal einen Einzelgig, wo ich dann aber auch richtig Auffahren würde. So mit Pyramiden und so… Aber da gibt es momentan noch Budget-Probleme. Aber wenn ich mal einen Gig mi Distant Past machen würde, dann wäre das schon mit Showelementen. Und mit vielen Covers. Denn ich liebe all diese alten Bands. Und die müssen gehört werden. Mich werdet ihr sowieso noch genug hören (lacht).

MF: Du verkaufst die CD also auch, wenn du mit Emerald unterwegs bist?

AT: Die aktuelle Scheibe ist ja relativ neu draussen. Aber das werde ich sicher so machen. Und ich bin ja nicht der einzige von Emerald, der da drauf ist. Auch Michael Vaucher von Emerald hat da ein Solo drauf. Der Schlagzeuger ist der gleiche. Am 30. Juli spielen wir mit Pertness zusammen am Immortalsphere Festival und mit Remote Lane, deren Sänger Angelo ja auf der neuen Distant Past-Scheibe singt. Wenn jetzt also noch ein paar andere auf die Bühne kommen würden, hätten wir beinahe Distant Past zusammen. Das wäre natürlich super, das Live zu machen, aber im Moment ist es noch nicht Realitität geworden.

MF: Wie geht es weiter? Musstest du bereits Songs für das nächste Album zur Seite schieben?

AT: Christoph weiss glaube ich, wie viele Songs ich noch in meinem Ordner habe.

CS: Ja, er hat noch ziemlich viele.

AT: Ich hatte da also eine kreative Phase. Und ich könnte eigentlich ohne Probleme noch vier bis fünf Alben füllen. Zurückstellen muss ich immer, das ist klar. Man nimmt, was sich gerade ergibt. Ich frage Christoph, ich frage Alain, ich frage andere, was sie von dem halten. Und so ergibt sich dann eine Zusammenstellung von Liedern. Was ich auch bereits gemacht habe ist ein Konzeptalbum, das bereits besteht, allerdings erst fragmentartig. Wenn ich meinen Job auflösen könnte, würde ich den ganzen Tag nur solche Konzeptalben machen und Songs aufnehmen. Das wäre das schönste. Nach Erich von Däniken sind ja Ausserirdische gekommen und haben die Erde industrialisiert, damit wir heute arbeiten gehen müssen. Früher war das anders. Früher hatte man noch Zeit.

MF: …und die Technik um CD aufzunehmen…?

AT: …die hatte man nicht. Aber Pyramiden konnte man auch bauen.

MF: Also konnten sie auch wohl auch Musik aufnehmen.

AT: Musik muss einfach leben.

MF: Das widerspricht aber dann, dass die CDs langlebig sind. Wenn man diejenigen der Agypter nicht mehr finden kann.

AT: Das stimmt. Und das macht mich aus traurig. So eine CD… Wenn ein Archäologe Ausgrabungen machen würde und auf eine CD oder Harddisc stossen würde, könnte er die Musik nicht mehr rekonstruieren, sondern nur das, was auf Tonbänder gespeichert ist. Das ist ein Fakt.

MF: Dann müssen wir wieder Tonbänder produzieren.

AT: Genau.

MF: Das heisst, „Alpha Draconis“ wird auch auf Tonband erscheinen?

AT: Nein, wird sie wohl nicht geben (lacht). Aber was es geben wird, ist die neue Emerald-Scheibe auf Vinyl. Das lustige ist ja, dass als Queen das Original –Band vom Album „A Night At The Opera“ wieder hervor genommen haben, da mussten sie es erst wieder backen, damit es stabil blieb und nicht einfach in seine Bestandteile zerfiel. Aber dann zerfällt es halt (trotzig). Es ist nichts für ewig. Nur die grossen Pyramiden sind für ewig.