Interview: Lunatica
18. September 2001
By D.J. ROXX
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Wer von Euch kennt Lunatica?? Ich will mal hoffen, dass es sehr viele von Euch sind. Wenn nicht, dann wird es aber höchste Zeit. Wir können Stolz darauf sein eine solche Band in unserem Land der Banken und Schranken zu haben. Um Euch diese Band ein bischen näher zu führen, habe ich Andrea, die sensationelle Sängerin, über vergeiche mit Nightwish, Ausverkaufte CDs und wie es ist, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein

MF: Erzähl mal kurz etwas über Eure Biography.

Andrea: Lunatica wurde im November 1998 von Alex (Keys), Ermes (Drums), Sandro (Guit) und Andi (Guit) ins Leben gerufen. Nach langer Suche und etlichen Wechseln (Eddi unser dritter Gitarrist verliess die Band) stiessen sie dann auf Beat, unseren Bassisten. Ich kam im Oktober 2000 zu Lunatica und brachte damals noch zwei Backgroundsängerinnen mit. Auf unserem Album "Atlantis" ist ja noch Evelyn zu hören. Leider gab es wieder Abgänge, aber schliesslich haben wir mit Sandra im Februar 2001 eine gute Backgroundsängerin gefunden und haben jetzt mit 7 Mitgliedern unsere Optimalbesetzung.

MF: Ihr wurdet ja an den Metal Dayz in Pratteln ganz mächtig abgefeiert und die CDs an Fribi's Outsider Stand waren restlos ausverkauft. Habt Ihr mit so einer Begeisterung gerechnet?

Andrea: Eigentlich nicht. Wir waren total überrascht von den Reaktionen der Leute. Leider hatten wir infolge Lieferschwierigkeiten eines deutschen Händlers zu wenig CD's da, aber wir nahmen alle Bestellungen schriftlich entgegen und konnten später nachliefern. Der Auftritt selber war, und ich glaube, ich spreche für alle von uns, atemberaubend. Die Konzertbesucher machten super mit und so war es auch für uns ein Vergnügen, dort zu spielen.

MF: Es gab ja da noch eine Einlage mit der Moni von Tiburon. Wie kam es denn dazu?

Andrea: Unser Song "Between love and hate" ist ein Duett. Quasi ein Duell zwischen gut und böse. Unser Ex-Mitglied Eddie, der bisher den düsteren männlichen Part übernahm, war leider verhindert. Wir berieten, wer dafür in Frage kommen könnte und wollten zuerst Manu fragen, den Sänger von Tiburon. Ihm war es etwas zu kurzfristig und so schlug ich Monika vor, da ich sie schon lange privat kenne und alle waren von der Idee begeistert. Glücklicherweise erklärte sie sich spontan dazu bereit und lernte über Nacht noch den Text auswendig. Ich hoffe, sie wird auch in Zukunft mal einspringen.

MF: Gab es ein Echo nach diesem Konzert?

Andrea: Direkt nach dem Konzert wurden wir schon von vielen Leuten angesprochen für Interviews, Autogramme, Photos. Es war für uns total aufregend. Auch Reviews unserer CD und gute Konzertberichte fanden sich auf mehreren Zeitschriften und Internet-Pages. Mitte Oktober erscheint im "Legacy" ein CD-Review mit einem Lied auf dem Heft-Sampler.

MF: Apropos Fribi. Die meisten kennen Ihn ja als Betreiber des Metal Shops in Olten. Was für eine Rolle spielt er bei Euch in der Band?

Andrea: Er ist zuständig für das Management und Booking.

MF: Eure Eigenproduktion "Atlantis" ist sehr schön hergemacht. Angefangen beim Booklet den Songs, einfach alles. Erzähl mal etwas darüber. Wer hat die Songs geschrieben?

Andrea: Die Songs schreiben hauptsächlich Alex und Sandro. Auch Andi bringt gute Ideen ein. Ich bin zuständig für die Gesangslinien der Vocals und Backvocals und für die Texte. Die Songs entstehen im Teamwork. Jeder gibt mit seinem Instrument den speziellen Touch, der unsere Songs ausmacht. Die CD haben wir im Uebungsraum aufgenommen und im Studio abmischen und mastern lassen, so ist ein recht gutes Restultat entstanden. Beim Booklet hatten wir das Glück, mit einem talentierten Lithografen befreundet zu sein, der uns nicht zu grosse finanzielle Löcher reisst.

MF: Wart Ihr überrascht bei unseren CD Reviews so gut abzuschneiden?

Andrea: Auch da waren wir wieder überrascht, da es für uns teilweise schwierig ist, unser Songmaterial einzuschätzen. Wenn Du die Lieder über Monate spielst, kannst Du sie nicht mehr beurteilen, und so sind wir auch auf Kritik von aussen angewiesen, aber mit diesen positiven Reaktionen hätten wir echt nicht gerechnet.

MF: Wie sieht es den bei diversen Labels aus, gab es da schon Interesse? Die müssten ja alle Tomaten in den Ohren haben, wenn sie sich nicht für Euch interessieren?

Andrea: Tja, da halten sich alle noch etwas bedeckt, da wir eine sehr junge Band sind. Interesse haben zwar einige angemeldet aber es ist noch nichts konkretes im Gange. Diese Woche wird ein Treffen zustande kommen, bei dem sich vielleicht genaueres kristallisiert.

MF: Man hörte immer wieder Vergleiche und Paralellen zu Nightwish. Was meinst Du dazu?

Andrea: Solche Vergleiche schmeicheln uns natürlich sehr, da einige von uns sehr grosse Nightwish-Fans sind, aber ich denke, Nightwish ist eine überragende Band, die man nicht versuchen sollte, zu kopieren. Parallelen sind vielleicht insofern zu hören, dass wir auch weiblichen Gesang haben und gute Keyboard-Parts, aber wir haben, durch die verschiedenen Einflüsse unserer Mitglieder, einen eigenen Stil gefunden, der relativ schwer einzuordnen ist.

MF: Wie gehts bei Euch weiter, was darf man von Euch in nächster Zeit erwarten?

Andrea: In nächster Zeit widmen wir uns der "Konzert-Saison". Wir hoffen, noch einige Auftritte zu ergattern. Der nächste Gig findet am 29. September im Z7, anlässlich der "Klo-Show", statt. Gleichzeitig sind wir intensiv daran, neue Songs zu schreiben, um nächstes Jahr unser zweites Album in Angriff nehmen zu können.

MF: Willst Du den Lunatica Fans noch etwas mitteilen?

Andrea: Vielen Dank für Eure grossartige Unterstützung an den Konzerten und die vielen guten Feedbacks auf der Homepage. Wir wissen das sehr zu schätzen. Um Neuigkeiten um und über uns zu erfahren, empfiehlt es sich, immer mal wieder auf unsere Homepage www.lunatica.ch  reinzuschauen. Dort erfahrt Ihr alles und es gibt immer mal wieder Ueberraschungen. Also, schickt weiter Lob und Kritik, wir nehem alles Ernst.