Interview: U.D.O.

07.07.2020
By Tinu
 
Besorgnis um die Zeit nach der Corona-Krise.



Überraschend veröffentlicht Udo Dirkschneider ein neues Album, zusammen mit dem Musikkorps der Deutschen Bundeswehr. «We Are One» zeigt den Solinger mit einem musikalisch breiten Spektrum, das seiner Band und dem Korps stets genügend Platz bietet, um sich entfalten zu können. Parallelen zu seinem dritten U.D.O.-Album «Faceless World» sind nicht von der Hand zu weisen, denn es ist ein wahrer Ohrenschmaus, das Quintett eingebettet in orchestralen Momenten, so zu hören. Es ist nicht das erste Mal, dass der Deutsche mit dem Musikkorps zusammen arbeitet. Hat der Sänger doch schon 2015 die Doppel-Live-Scheibe «Navy Metal Night» veröffentlicht. Damals wurden bekannte Filmsongs und U.D.O.-Hits in ein metallisches Klassik-Gewand oder in eine orchestrale Metalwand gebettet. Für «We Are One» wurden hingegen komplett neue Lieder komponiert. Wie es dazu kam, welche Überraschungsgäste dabei waren und was uns bei der hoffentlich im Herbst stattfindenden Helloween-Tour erwarten wird, Dirkschneider sollten dort als Support Accept-Klassiker spielen (mit denen Udo seine ersten Erfolge feierte), erfahrt Ihr im folgenden Interview mit Udo und seinem Sohn Sven (Schlagzeuger bei U.D.O. und Dirkschneider).

MF: Wie kam es zu «We Are One»?

Udo: Wir kannten das Korps schon von unserer Live-Scheibe. Damals haben wir uns aber U.D.O.-Tracks vorgenommen und sie anders arrangiert. Sie kamen auf uns zu und wollten was Neues machen. Da sich die Zusammenarbeit mit ihnen sehr enthusiastisch anfühlte, setzten wir uns zusammen und die Idee wurde geboren, ein gemeinsames Album aufzunehmen. So begann das gemeinsame Songwriting. Wir trafen uns in Berlin mit den beiden Arrangeuren und wählten die Lieder aus, welche in Frage kommen und dann gings erst richtig los (lacht).

MF: Das klingt alles sehr einfach!?

Udo: Ohne Scheiss, das war es auch. Sie mussten die Genehmigung des lieben Verteidigungsministeriums einholen. Nicht dass plötzlich ein Befehl kommt für einen Auftritt, denn dann gibts kein Wenn und Aber mehr (grinst). Es passte von Beginn weg und wir waren überrascht, wie unkompliziert die ganze Arbeit über die Bühne gelaufen ist. Wenn es Diskussionen gab, dann höchstens wegen Kleinigkeiten. Tonarten und dergleichen. Es war nicht schwieriger diese Tracks zu schreiben, da wir beim Komponieren kaum darüber nachdachten (lacht), dass es dieses Mal ein bisschen anders wird. Die Doublebass Drum-Nummer «We Strike Back» war ein klarer Wunsch des Korps. Der Arrangeur Guido wollte diese eigentlich typische U.D.O.-Nummer unbedingt machen. Ja, das kann man machen (lautes Lachen), dies ist echt mehr Rock'n'Roll, als wir dachten (lacht), und viele sind mit Heavy-Metal aufgewachsen. Hätten wir beim Komponieren daran gedacht, dass wir Lieder mit einem Orchester spielen, dann hätten wir uns sehr wahrscheinlich verrannt. Die Band hat bei Stefan Kaufmann (ehemaliger Accept-Trommler / U.D.O.-Gitarrist) aufgenommen und das Schlagzeug hat Sven in seinem eigenen Studio aufgenommen. Das Orchester hat von uns die fertigen Playbacks erhalten… Die Jungs verfügen über einen riesigen Probesaal, der vom Feinsten ist. Da sind unsere Steuergelder gut angelegt worden (lacht). Dort wurden schon mehrere CDs aufgenommen. Was ein Lernprozess fürs Orchester, aber auch für uns war... Wir holten den Tonmeister der Oper in Köln dazu. Er ist ein sehr guter Bekannter des Dirigenten und sagte: "So wie ihr euch das vorstellt aufzunehmen, wird das nicht funktionieren". Wenn du eine Flöte lauter willst, kannst du dies nicht machen, wenn das komplette Orchester zusammen aufgenommen wird.

MF: Für mich klingen die Songs wie ein Nachfolgewerk von «Faceless World»…

Udo: …das ist interessant, du bist der Zweite, der das sagt (lachend). Damals haben uns alle für bescheuert erklärt, als wir mit «Faceless World» ums Eck kamen. Die Experimente damals mit den Keyboards wurden fast als Hochverrat am Metal angesehen. Heute ist dieses Werk aber eines der sich am besten verkaufendsten Alben überhaupt von uns. Ja, vielleicht hast du Recht, der Eindruck kann schon entstehen.

Sven: «Faceless Blech»…

Udo: …genau (lautes Lachen)!

MF: Ihr habt eine Gastsängerin dabei?

Udo: Das ist die liebe Manuela Markewitz. Einer der Arrangeure vom Orchester hat sie uns empfohlen. Für sie wurde speziell «Blindfold The Last Defender» geschrieben, welches sie alleine singt. «Neon Diamond» haben wir als Duett gesungen. Die Frau ist der Hammer, Hut ab…

Sven: …ja, das hat sie sehr, sehr gut gemacht!

Udo: Das war aber so nicht von Anfang an geplant (lacht).

MF: Wie hat es sich, nach dem Duett mit Doro Pesch («Dancing With An Angel») für dich angefühlt?

Udo: Das kann man nicht vergleichen! Doro ist Metal und Manuela kommt vom Musical her.

Sven: Es gibt noch ein weiteres Duett (lacht)…

Udo: …ja, der Gastsänger ist Sven Dirkschneider, bekannt als Trommler von U.D.O. und Dirkschneider (lachend).

MF: Wie war es für dich zu singen?

Sven: Komisch, denn die Idee entstand aus einer total bescheuerten Situation heraus. Der Song war auf dem Tisch, und es fehlte ein Demo-Gesang. Da mein Vater auf Ibiza lebt, ging das schlecht von dort am Laptop aus, das mal kurz einzusingen. Stefan Kaufmann rief mich an und meinte: "Kannst du dir vorstellen den Demo-Gesang einzusingen, da wir den Track zum Orchester schicken müssen?" Ich kann das probieren, fuhr zu Stefan und so kam es zum Duett (lacht).

Udo: Man muss die Zukunft vorbereiten (alle lachen)!

MF: Ich wollte schon sagen, in zwanzig Jahren gibt es U.D.O. mit Sven als Sänger…

Sven: …U.D.O. vielleicht nicht, aber Dirkschneider könnte ich mir vorstellen (alle lachen).

MF: Angeblich soll Peter Baltes, der ehemalige und langjährige Bassist von Accept, auch auf «We Are One» mitgemacht haben?

Udo: Nicht mitgespielt, aber mit komponiert. Ja (lacht), da war ich ein bisschen überrascht. Es war geplant, dass Stefan Kaufmann Soundengineer wird. Er hatte ein paar Ideen, und die sind immer willkommen (grinst). Wegen den Demos fuhr ich zu Stefan ins Studio, ich kam rein, und da stand Peter Baltes. Stefan hat mir nichts gesagt und wollte mich wahrscheinlich überraschen (lachend). Er macht ganz viele Studio-Sachen für die unterschie-dlichsten Leute und komponiert auch fürs Radio sowie das Fernsehen. Peter ist sicher nicht in ein tiefes Loch gefallen, nachdem er bei Accept ausstieg. Ihn nach fünfzehn Jahren wieder zu sehen war, als hätten wir uns erst gestern das letzte Mal getroffen. Es gab, das kannst du dir vorstellen (lacht), bei Bier und einem schönen Wein viel zu erzählen. "Stefan hat mir ein paar Sachen mit dem Orchester vorgespielt. Da hätte ich auch ein paar Ideen", sagte er. "Peter, feel free!" (lachend) war meine Antwort. So kam es zur Zusammenarbeit. Er hat auch ein paar Chöre eingesungen. Mit ihm hatte ich nie ein grosses Problem.

MF: Ein Schelm, der denken könnte, dass diese Zusammenarbeit sich zukünftig vertiefen wird?

Udo: Kann sein… Ich wüsste jetzt aber nicht in welcher Form. Ich bin nicht abgeneigt, wenn Peter sagt: "Ach, ich habe da zwei, drei Songs für dich". Ansonsten wüsste ich nicht… Nee, U.D.O. haben gerade sehr viel zu tun. Da wir leider diesen Virus erleben, arbeiten wir schon am nächsten Album. Leider in einer etwas anderen Form (lachend), weil wir nicht zusammen arbeiten können, sondern schön getrennt, jeder von zu Hause aus. Du, ich weiss es nicht, was sich wie ergeben könnte. Passieren kann immer alles. Was, das wissen doch nur die Götter (lacht). Solche Gedanken mache ich mir aber momentan nicht. Vielleicht komponieren wir noch ein zweites Orchester-Album, bei dem ich mich nicht wundern würde, wenn das passiert (lacht). Eine Wiedervereinigung mit Peter und Stefan wird es weder bei U.D.O. noch bei Dirkschneider geben, sollten wir denn dieses Jahr tatsächlich mit Helloween touren können. Bei beiden Truppen werden die aktuellen Musiker auf der Bühne stehen. Es wird keine Reunion geben!

MF: Gibt es ein Konzept hinter «We Are One»?

Udo: Wir haben so ziemlich alle Problematiken, die es aktuell auf dieser Welt gibt, mit einfliessen lassen. Die Texte handeln von Rassismus, Verschrottung auf diesem Planeten, Flüchtlingspolitik, eine Mauer, die von einem Amerikaner gebaut werden will in Mexiko... Die Amis waren gegen die Mauer in Berlin, aber wenn sie eine bauen können in Mexiko, dann geht das. Diese Themen behandeln wir, wie auch die Zweiklassengesellschaft. In «Rebel Town» gehts um die Demonstration in Leipzig. Es gibt einen Überbegriff der besagt, dass man auch eine friedliche Revolution anzetteln kann. Ohne Waffen und Krieg…

Sven: …Vereinsamung von Jugendlichen, weil sich alles auf Sozial-Media abspielt, ist ein weiteres Thema. Jeder sucht nach Schönheitsidealen, die er verfolgen will. Ich bin der Meinung, dass man sich eher Gedanken darüber machen sollte, wie gut man ist und nicht wie ein perfektes Model aussehen muss. Die Wegwerfgesellschaft ist ein anderes Thema. Wie verbraten so viele Güter. Man kann sich alle zwei Wochen eine neue Modekollektion kaufen. Das gab es in der Form vor ein paar Jahren noch nicht. Ein Sinnbild dieser Generation, ich bin so aufgewachsen und versuche mich selber davon loszureissen und darüber nachzudenken, was ich wirklich brauche. Städte in Indien sind komplett aus Plastik. Die Leute dort haben aufgehört Reis anzubauen, weil es rentabler war unseren Müll zu sortieren, den wir exportieren. Das ist absoluter Wahnsinn, weil wir selber nicht die Möglichkeit haben, den sinnvoll zu verwerten. Das sind Zustände, die medial viel zu wenig aufgegriffen werden.

Udo: Es war der Bundeswehr sehr wichtig, dass es eine Aussage gegen rechts gibt. Dabei wollen wir nicht mit dem Finger mahnen, sondern die Leute zum Denken anregen. Wir haben bei Accept und U.D.O. immer unterschiedliche Themen aufgegriffen. Dieses Mal sind sie ein bisschen extremer ausgefallen, aber das werden wir zukünftig weiter verfolgen. Beim nächsten U.D.O.-Album singen wir nicht davon, wie der nächste Drache um das Eck geflogen kommt oder die Hexe auf dem Besen reitet (lacht).

MF: Ihr sprecht schon vom nächsten U.D.O.-Album, obschon bei diesem Interviewtermin «We Are One» noch gar nicht veröffentlicht ist. Was gibt es zum somit übernächsten Werk bereits anzumerken?

Sven (lachend): Songs haben wir genug!

Udo: Wir sortieren zwischen gut und schlecht (lacht). Leider können wir das Ganze nicht "face to face" machen, sondern führen unzählige Skype-Konversationen und WhatsApp-Talks. Man schickt sich die Ideen hin und her, was alles ein bisschen zeitaufwendiger ist. Wir haben im Augenblick viel Zeit (lacht), aber wir kommen gut voran.

Sven: Es ist alles sehr fruchtbar! Wir wollen nicht zu viel Ruhe haben und schauen, dass wir uns an einen normalen Zeitplan halten. Sonst wird es kontraproduktiv, wenn man zu lange an den Liedern herum bastelt. Wenn wir sehen, wie es mit dem Touren weiter geht, können wir planen wann diese übernächste Scheibe veröffentlicht wird. Bei «Steelfactory» hatten wir das Glück, dass alle Musiker im Studio waren. Dieser offene Schlagabtausch hat uns gegenseitig inspiriert. Da ging alles für mich los, weil es meine erste Platte war, die ich mit U.D.O. aufnahm. Jetzt habe ich mein eigenes Studio und kann selber Ideen entwickeln.

Udo: Wie schon auf «We Are Ohne», schreibe ich mit Sven die Texte und wir arbeiten zusammen an den Gesangsparts. Das ist eine richtige Family-Work (lacht). Ich spüre auch keinen Altersunterschied mit der Band, dieser Knaben-Truppe um mich herum (alle lachen). Es gibt keine Berührungsängste. Bist du in diesem Business, kommst du immer mit jungen Leuten zusammen. Musikalisch… Unser neuer Gitarrist Fabian (Dammers) ist ein Goldgriff. Ich glaube, jetzt hat Andrey (Smirnov) jemanden gefunden, mit dem er hervorragend zusammen arbeiten kann. Tilen (Hudrap), unser Bassist, ist der Hammer! Sven hat sich auch sehr gut entwickelt am Schlagzeug. Hinter mir steht eine richtige Maschinerie. Die können einem alten Sack wie mir den Marsch blasen (alle lachen).

Sven: Es kann sein, dass ich mit einer bekloppten Gesangslinie ankomme oder der Fabian mit einem hypermodernen Riff. Im ersten Moment fragt man sich: "Passt das denn?", aber am Schluss findet man immer einen super Mittelweg. Bezüglich neuer Dinge auszuprobieren, ist mein Vater total "open minded". Auf der anderen Seite, wenn er mit einer klassischen Idee ankommt, höre ich mir dies ebenso an.

Udo: Dieses Orchester-Album hat uns unglaublich viele Freiheiten verliehen. Bei einem U.D.O.-Album muss man immer gewisse Dinge erfüllen. Auch wenn man sicherlich rechts und links ein bisschen ausschert, im Prinzip hat man da seinen definierten Weg. Mit dem Orchester hatten wir die Möglichkeit, Dinge auszuprobie-ren, die hätten wir auf einem normalen U.D.O.-Werk gar nicht machen können.

MF: Sollte es dazu kommen, dass ihr mit Helloween auf Tour geht… Eigentlich hast du doch gesagt, dass die Geschichte mit Dirkschneider und den Accept-Songs vorbei ist und du erst wieder mit Dirkschneider auftreten wirst, wenn es Accept nicht mehr gibt…

Udo: …es gibt sie ja nicht mehr (Sven lacht).

MF: Ein Fünftel besteht aber noch…

Udo: …ernsthaft. Der Grundtenor war, es ist erstmal Schluss mit Accept und es wird bei einer U.D.O.-Show keine Accept-Lieder zu hören geben. Wenn wir ehrlich sind, haben wir uns ein Hintertürchen offengelassen. Als Helloween uns fragten, ob wir als Support mitkommen, sagten wir zu. Sie wollten Dirkschneider mit den Accept-Songs dabei haben. Zuerst tat ich mich schwer, aber kommt Kinder, wieso denn nicht?

Sven: Es wird ein grandioser Abend für die Fans. Jede Show volles Rohr mit Helloween United, und davor spielen Dirkschneider die Accept-Tracks! Ganz ehrlich, das macht doch Sinn! Zudem macht es viel zu viel Spass, die Nummern zu spielen.

Udo: Man darf auch nicht vergessen… Es wäre gelogen zu sagen, dass es uns egal ist, in diesen grossen Hallen zu spielen. Die Leute hören Accept-Lieder, wissen aber auch, dass die U.D.O.-Band dahinter steckt. Im Endeffekt können wir nur davon profitieren. Das hat auch businesstechnische Gründe, so ehrlich muss man sein.

Sven: Wie hat Weiki (Michael Weikath, Gitarrist Helloween) gesagt: "Dann kann ich mir jeden Abend meine Lieblings-Songs von Accept anhören!" Hoffentlich kann das Ganze auch irgendwann stattfinden (lacht).

Udo: Abgesagt sind die Gigs noch nicht, aber seien wir ehrlich… Die Hoffnung stirbt zuletzt, trotzdem glaube ich, wir werden alles schön auf nächstes Jahr schieben.

Sven: Das wird 2021 zu einer Überflutung an Konzerten führen und einen grossen Rattenschwanz mit sich nachziehen.

Udo: Man muss zuerst schauen wie sich alles erholt und wer noch da ist. Nicht nur Bands, sondern auch Promoter und Clubs. Wir können nur von Tag zu Tag denken, beobachten was passiert und erst dann Pläne schmieden, wann wir wie was umsetzen können. Ich hatte Riesenglück, dass ich von Ibiza abhauen konnte. Flugzeuge flogen schon keine mehr. Ich rief die Botschaft an und fragte, ob die Fähren noch ihren Dienst tun. "Buchen sie mal ganz schnell, noch geht alles." Alles wurde eiligst zusammengepackt, das Haus in Ibiza dicht gemacht und los gings. Würde ich dort festsitzen, hätte ich jetzt ganz viele Problemchen.

MF: Trotz dieser Krise, hat das Ganze auch was Entschleunigendes und Entspannendes?

Sven: Sicher! Ich versuche diese Zeit zu geniessen und mich zu besinnen. Es ist was es ist, und ich kann eh nix daran ändern. Es ist eine wichtige Zeit um darüber nachzudenken, was ich brauche und was wirklich wichtig ist. Wie kann ich im Leben doch noch das Eine oder andere besser tun, bei dem ich mich vorher nicht damit beschäftigte. Dafür sollte man jetzt Zeit haben. Das finde ich, ehrlich gesagt, gar nicht so schlecht. Persönlich habe ich auch ein bisschen Angst davor, wenn das alles auf Knopfdruck wieder losgeht. Da kann sich kaum einer darauf vorbereiten, wenn diese Schnelllebigkeit wieder zurück kehrt. Bis dahin versuchen wir…

Udo: …ich glaube wir schreiben ein Doppel-Album (lacht).

Sven: Man sollte immer versuchen, das Positive aus jeder Situation zu ziehen. Es gibt sicher viele Leute, denen das sehr, sehr schwer fällt. Häusliche Gewalt als Beispiel. Leute mit Depressionen, die nichts tun können. Es sind sehr schwierige Zeiten, und wir können uns sehr glücklich schätzen mit dem was wir haben.

Udo: Vergleicht man was in Spanien abgeht, ist das hier in Deutschland "the land of the free"! Wäre ich da unten geblieben, wäre ich wahrscheinlich auch depressiv geworden (grinst). Man konnte dort nicht einmal mehr spazieren. Ich bin der Sache "entflöicht" (lacht) und kann, Gott sei Dank, arbeiten. Das ist ein ganz wichtiger Faktor.

MF: Ich sage herzlichen Dank für das Interview und die Zeit, die ihr euch genommen habt…

Udo: Gern geschehen…

Sven: …danke dir. Bleib gesund…

Udo: …wir sehen uns mit Sicherheit nächstes Jahr.