R.K. - Wishmaster
Name:           R.K.
Wohnort:       In den Weiten des „white sox" Landes
Geburtstag:   Am letzten Tage des 7. Mondes
Metalinteressiert: Seit etlichen Wintern
Email:
wishmaster@metalfactory.ch (Don't spam)
Lasse ich meine Gedanken in meine Kindheit zurückschweifen, so entsinne ich mich der Töne, welche ich damals lauschte. Schlagermelodien drangen aus der Membrane meines Kassetten-Rekorders..., ein Erbe meiner Geschwister. Doch bald sprengte ich die Ketten, welche ABBA &Co. um mich gelegt hatten und erwarb Ende der 80er-Jahre mein erstes Bon Jovi Album. „New Jersey" hiess dies und war zu dieser Zeit total angesagt. Obwohl damals der Metal in einer Blütezeit stand und Sticker von Bands wie Slayer, Metallica und Sodom die Jeans-Jacken der jungen Menschen zierten, blieb ich erst dem Hardrock treu. Im Jahre '91 floss ein Teil meines Vermögens in die Anschaffung eines CD-Players. Dies und der Eintritt in die Lehrzeit änderten auch langsam mein Musikinteresse. Ein richtungweisendes Werk, welches ich mir leistete, war wohl „Somewhere far beyond" von Blind Guardian. Das erste Konzert, welches ich besuchte, war von Running Wild, als sie auf der „Pile of Skulls" Tour das Volkshaus beehrten. Manowar, Dream Theater & Co. zierten meine CD-Sammlung, welche immer grösser wurde. Währenddem die meisten mit Heavy Metal Stickern bestickten Jeans-Jacken von der Bildfläche verschwanden und der aufkommende Techno-Trend einige Metal-Seelen aufsog, war ich bei Benediction und Cannibal Corpse angelangt. Nicht hart genug konnte es sein, zum Leid meiner Eltern und Nachbarn, welche wohl keine Rettung für meine Seele sahen. Parallel zur Death-Schiene, welche mit „Soul off a new machine" von Fear Factory um einen weiteren Meilenstein reicher wurde, brach auch mein Gefallen an Crossover und Hardcore aus. Alben von Bands wie Rage Against The Machine, Clawfinger, Biohazard und Pro Pain bildeten dabei das Rückgrat.

Neben dem Crossover wuchs auch langsam der Hang zum Gothic Metal. Ob nun Paradise Lost mit „Gothic", oder das Erstlingswerk von Theatre Of Tragedy war, welches den Startschuss gab, kann ich mich nicht mehr entsinnen, jedenfalls war Therions „Theli" ganz klar der Durchbruch. Von diesem Album an, welches bis heute noch regelmässig in meinem CD-Player rotiert, gab es kein Halten mehr und eine Gothic Metal CD nach der anderen wurde von mir erworben. „Enter" von Within Temptation, das Mini-Album von Tristania und die erste Nightwish zierten sehr schnell meine CD-Sammlung, welche schon bald mal den Wert eines Kleinwagens erreicht hatte. In diesen Zeiten, wo der Metal sozusagen vom Techno in den Underground zurückgedrängt wurde und ich einer der Wenigen war, welcher stolzen Herzens mit Heavy Metal T-Shirts durch die Landen zog, versuchte ich mich auch am 4-Saiter einer Metalband. Na ja, besonders erfolgreich und gut waren wir nicht, doch wenigstens wurden wir nicht mit Tomaten und faulen Eiern beworfen, als wir öffentlich unsere Musik darbrachten. Leider brach unsere Band auseinander und in diesen kargen Jahren der harten Musik gab es kaum genug Freiwillige im Glarnerland, welche in diese Richtung ihre Kreativität ausleben wollten. So stellte ich das Instrument in die Ecke, wo es auch noch heute steht. Ein Heute, das doch irgendwie erstaunlich ist.

Blickt man die vergangenen Jahre in Richtung Charts, so erspäht man doch plötzlich wieder mehr Präsenz von Metalbands und wenn Dimmu Borgir und In Flames zu bester Stunde auf Viva vor sich hin röcheln, dann ist Unsereins doch ein wenig erstaunt. Techno ist zwar heute etabliert und wie auch Metal in viele Stilrichtungen geflossen, doch die einstige Überpräsenz ist total eingebrochen. Ja, das Rad der Zeit dreht sich und aus Metal wurde New-Metal..., doch was so „neu" ist an diesem, bleibt mir jedenfalls verborgen. Was auffällt, sind die Trends, immer mehr Stilrichtungen zu kombinieren, was durchaus zu interessanten Resultaten führt. Jedenfalls freue ich mich, dass auch die heutige Jugend wieder mehr den Metal entdeckt und dies hoffentlich dazu führt, dass wir nicht aussterben. Klar ist es für die Einen nur Trend, aber vielleicht ist ja auch der eine oder andere dabei, welcher wie ich, vor bald 20 Jahren, den metallischen Klängen nicht mehr entkommen kann... - AMEN.



ALLTIME FAVORITES:

THERION – Theli
HOLLENTHON – With Vilest of Worms to
TRISTANIA – World of Glass
AFTER FOREVER - Decipher
EPICA – The Phantom Agony
NIGHTWISH – Wishmaster
PARADISE LOST – As I Die
PENUMBRA – Seclusion
FEAR FACTORY – Demanufacture
MOONSPELL – Irreligious
DREAM THEATER – Awake
BLIND GUARDIAN – Imaginations from the other Side
IN FLAMES – Episode 666
LAKE OF TEARS - Headstones
THE GATHERING – Nighttime Birds
CARCASS – Heartwork
DARK TRANQUILLITY – Damage Done
SALIVA – Back into your System
SOILWORK – A Predator's Portrait
TIAMAT – Wildhoney
MACHINE HEAD – Burn my Eyes
TESTAMENT: Demonic
GRAVEWORM – As the Angel reach the Beauty

Und noch einige mehr….